2014 wurden weltweit etwa 398,7 Mrd. bargeldlose Zahlungen durchgeführt. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 8,9 % und liegt noch über der Wachstumsrate des globalen Bruttoinlandsprodukts, die im gleichen Jahr 7,6 % erreichte.
Verantwortlich für die Steigerung sind die stark steigenden bargeldlosen Zahlungen in China, Indien und anderen asiatischen Ländern sowie die zunehmende Akzeptanz bargeldloser Zahlungsmethoden in Europa, Nordamerika und der Asien-Pazifik-Region mit Australien, Japan, Singapur und Südkorea. Die Daten entstammen dem World Payments Report 2015, den das Beratungsunternehmen Capgemini und die Royal Bank of Scotland jetzt vorgestellt haben.
Demnach wurden 2013 in Deutschland 19,9 Mrd. Transaktionen bargeldlos durchgeführt, was einer Steigerung von 9,5 % entspricht. Durchschnittlich hat somit jeder Einwohner 247-mal bargeldlos bezahlt oder Geld überwiesen. Die weltweit meisten bargeldlosen Zahlungen führen jedoch die Finnen durch, sie kommen auf 451 Transaktionen pro Einwohner. Das höchste Wachstum wiederum wurde mit 37,7 % in China verzeichnet. Ausgelöst wurde es zu einem guten Teil durch eine weitere Öffnung des Inlandmarkts für Kartenzahlungen über ausländische Anbieter. Gleichzeitig stieg die Anzahl der über Mobilgeräte durchgeführten Transaktionen um 170 % auf insgesamt 4,5 Mrd.
Außerdem nahm auch das Volumen verborgener Transaktionen weltweit zu und erreichte 2014 vermutlich einen Anteil von 10 % am Gesamtmarkt. Unter verborgenen Transaktionen versteht man Zahlungen, die nicht über die Banken laufen, sondern etwa mittels mobiler Apps, digitaler Geldbörsen oder virtueller Zahlungssysteme wie Bitcoin durchgeführt werden.
Der vollständige World Payments Report steht kostenlos zum Download bereit. (Quelle: Capgemini/rf)