Der Markt für 3D-Drucker dürfte 2016 kräftig anziehen: Auf über 490.000 ausgelieferte Geräte weltweit schätzt Gartner den Absatz im kommenden Jahr. Das wäre ein Plus von ganzen 103 % auf die zuletzt prognostizierten 244.533 Drucker für das Gesamtjahr 2015. Ähnlich wird es den Marktforschern zufolge auch weitergehen: Bis 2019 soll sich die Anzahl der Neugeräte jährlich mehr als verdoppeln.
2019 wären es dann weltweit 5,6 Mio. ausgelieferte 3D-Drucker pro Jahr. Insgesamt entwickelt sich der Markt „von einem Nischenmarkt zu einem breit aufgestellten, globalen Markt für Unternehmen und Verbraucher“, wie Research Vice President Pete Basiliere sagt. Zu ergänzen wären noch die Bildungseinrichtungen, vor allem im Preissegment unterhalb von 2500 US$. Dort sieht Gartner als Hauptkunden nämlich nicht die Endverbraucher zu Hause, sondern Schulen und Universitäten.
Generell sind es die steigende Qualität einsatzfertiger Endprodukte und die Fortschritte im Materialeinsatz, die der aktuelle 3D-Printer-Forecast 2015 als wichtigste Treiber des 3D-Druckermarkts identifiziert. Pete Basiliere erläutert das genauer:
„Enterprise-3D-Drucker fertigen nicht nur Prototypen in der Produktentwicklung sowie Hilfsmittel und Vorrichtungen, mit denen man wieder andere Dinge herstellt, sondern drucken auch qualitativ hochwertige, in kurzer Zeit fertig bearbeitete Güter. Diese Vielfalt der Fähigkeiten treibt das weltweite Wachstum.“
Ein Großteil davon dürfte auf das Konto von Einsteigergeräten im unteren Preissegment gehen, das weitgehend deckungsgleich mit dem Segment günstiger Extruder-Modelle ist: Nach Technologie betrachtet wird der größte Anteil des Wachstums, nämlich 97,5 %, auf diese (Plastik-)Drucker entfallen, die von 232.336 (2015) auf 5,5 Mio. ausgelieferte Geräte zulegen sollen.
Den Forecast: 3D Printers, Worldwide, 2015 gibt es bei Gartner zum Preis von 1295 US$. (Quelle: Gartner Inc./red)