Medica 2015: Wie Smartphones und Medizintechnik kooperieren

Das Smartphone ist auch in der Medizintechnik auf dem Siegeszug. Mit Apps, Tools und einigen Kabeln kann man sein Röntgenbild, den Ultraschall oder das EKG zu Hause erledigen. So jedenfalls sehen die Trends der Medica in Düsseldorf aus. Und für die Mediziner wird die Untersuchung schneller und effektiver. Dank moderner Technik bleibt mehr Zeit für die Patienten.

Um die Diagnosetechnik der Mediziner zu interpretieren, benötigt man weiterhin Spezialwissen. Aber dank Smartphone und immer leistungsstärkerer Elektronik können auch Laien besser verstehen, was ein Bild oder ein Diagramm in der Klinik aussagen.

Das Smartphone gibt die Anleitung, die Ableitung übernehmen vier kleine Elektroden. So heißt es, wenn die elektrische Spannungsänderung im arbeitenden Herzen über die Haut gemessen wird. Was eigentlich kompliziert ist, geht mit dieser kleinen Hard- und Software problemlos und schnell. Maria Kevorkova von CardioSecur sagt dazu:

„Die Patientenversion richtet sich an Leute, die Symptome haben, an Menschen, die wissen, dass mit ihrem Herz irgendetwas nicht stimmt. Die andere Zielgruppe sind Menschen, die bereits Herzprobleme hatten.“

Knapp 100 Euro kostet die Laienversion plus monatlich 10 Euro für die Software. Der Mediziner zahlt einmalig knapp 1500 Euro. Eher im unteren fünfstelligen Bereich liegt hingegen der Preis für das Ultraschallgerät Acuson NX3. Intelligente Software erleichtert die hochauflösende Bildgebung und erspart dem Arzt bis zu 33 % Zeit, die er laut Rüdiger Jakobs von Siemens Healtcare dem Patienten zugute kommen lassen kann.

Generell im Trend liegt die Kontrolle des eigenen Körpers mit allerlei Elektronik wie z.B. Bewegungssensoren, Körperfettwaagen und kleinen Geräten wie dem sogenannten SleepExpert von Beurer: Er analysiert den Schlaf und weckt außerhalb von Tiefschlafphasen, was der Gesundheit förderlich ist. (Quelle: m4-tv.com/mtx)