Mit weltweit 1510 DDoS-Angriffen registrierte der Service Provider Akamai im dritten Quartal 2015 eine Steigerung um 180 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Rund die Hälfte der registrierten Vorfälle richtete sich gegen Online-Spiele, was auf eine eher jugendliche Tätergruppe schließen lässt. Die massivsten Angriffe hatten jedoch Medien- und Unterhaltungswebsites auszuhalten.
Obwohl 2015 deutlich mehr DDoS-Angriffe registriert wurden, wiesen diese im Durchschnitt eine kürzere Dauer und niedrigere Bandbreiten auf. Seltener hingegen kam es zu Mega-Attacken mit mehr als 100 Gbit/s: Von ihnen wurden nur acht gemessen, das ist deutlich weniger als die zwölf im zweiten Quartal und 17 im dritten Quartal des Vorjahres. In diesem Zeitraum wurde auch das XOR DDoS-Botnet mit einem Rekordwert von 149 Gbit/s gemessen.
Angriffe auf Applikationsebene erfolgten vor allem über LFI (Local File Inclusion) and SQLi (SQL Injection). Am härtesten waren Handelsketten (55 % aller Angriffe) und das Finanzwesen (15 %) betroffen. Auf dem Vormarsch sind auch Angriffe gegen Plugins von WordPress, dem weltweit führenden Content Management System (CMS). (Quelle: Akamai/bs)