Die EU-Abgeordneten haben sich auf verbindliche Standards für den Datenschutz geeinigt, die von 2018 an einheitlich in allen EU-Ländern gelten sollen. Regelverstöße sollen dann empfindlich teuer werden: Unternehmen drohen Strafen von bis zu 4 % ihrer Jahresumsätze. Verbrauchern soll mit dem neuen Regelwerk mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten gegeben werden.
So schreiben die Regeln ein „Recht auf Vergessenwerden“ fest, wie es aus dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs von Mai 2014 hervorging. Zudem wird Nutzern das Recht verbrieft, ihre Daten beim Wechsel eines Dienstanbieters mitzunehmen. Vor sich selbst geschützt werden künftig Kinder und Jugendliche: Die Datenschutzreform sieht ein Mindestalter von 16 Jahren vor: Wer soziale Netzwerke schon früher nutzen will, benötigt dazu zwingend die Zustimmung seiner Eltern. (Quelle: Europäische Union /db)