Kaum hat die KfW ihren Gründungsmonitor als Bundesländervergleich ausgewertet, legt das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn sein jährliches NUI-Regionenranking vor. Unter den Landkreisen, Kreisen und kreisfreien Städte hat weiterhin Offenbach die meisten Gründer – allerdings deutlich weniger als noch im Vorjahr: Von 513,5 Zählern (2013) ist Offenbach auf 302,9 Punkte abgerutscht, sodass der Abstand zum Landkreis München als direktem Verfolger (unverändert bei 250,2 Punkten) geringer geworden ist.
Insgesamt ist die Gründungsneigung dem NUI-Regionenranking (Neue Unternehmerische Initiative) zufolge spürbar zurückgegangen und hat den niedrigsten Wert seit 2003 erreicht. Gegen den Trend entwickelten sich die Landkreise Miesbach (240,9) und Starnberg (240,5), die sich leicht verbessern konnten, ebenso der Landkreis Landsberg am Lech (207,6) sowie die Stadt Passau (195,3). Bemerkenswert ist der Sprung, den die Stadt Baden-Baden (219,7) von Rang 12 auf Rang 6 hingelegt hat, nur überboten von Aschaffenburg (195,0), das von Rang 52 auf Rang 19 durchstarten konnte.
Zu den Verlierern im Gründungsgeschehen gehören Frankfurt a.M. (177,3), das auf Rang 37 abgerutscht ist, sowie München (190,7) und Fürth (189,8), die beide 2014 nicht mehr in der Spitzengruppe zu finden sind. Allerdings bleibt Bayern mit elf Kreisen und kreisfreien Städten unter den Top 20 mit deutlichem Abstand Regionenmeister. Den NUI-Vergleich der Bundesländer führen wie in den Vorjahren die Stadtstaaten Berlin und Hamburg an.
Die Tabellen zum NUI-Regionenranking 2014 gibt es beim IfM Bonn kostenfrei als PDFs zum Herunterladen. (Quelle: IfM Bonn/red)