Seit es das Internet gibt, bemühen sich Unternehmen, potenzielle Kunden durch Werbung, Social Media, SEO oder PR auf ihre Website zu leiten und dort in Geschäftspartner oder Käufer zu verwandeln. Das funktionierte eine Zeit lang, doch das Internet wird 2016 anders sein, denn über die Hälfte der Kunden kommt nicht mehr über die Website.
Ein Beispiel: Wer ein neues Produkt kaufen möchte, wird wohl kaum alle Homepages der maßgeblichen Hersteller besuchen. Vielmehr wendet man sich an eines der großen Handelsportale – nachdem man sich online gründlich über Vor- und Nachteile der einzelnen Produkte informiert hat.
Die neueren Medienanbieter fühlen sich noch weniger an eine Website gebunden. Einige haben Millionen Fans in den Social Media, deshalb brauchen sie keine eigene Website mehr, um ihr Publikum anzusprechen. IT-Entscheider sollten sich daher auf neue Kanäle einlassen, statt ihre Zeit mit dem Versuch zu verschwenden, jemand auf die eigene Website zu locken, den man auch auf einer Plattform erreichen kann.
Die Botschaft für IT-Verantwortliche im Jahr 2016 lautet also: Wer sich immer noch einseitig darauf konzentriert, eine vermeintliche Zielgruppe auf die eigene Website zu ziehen, läuft Gefahr, wertvolle Leads zu verlieren. Websites werden sicher nicht vollständig aussterben, aber als Hauptvertriebskanal haben sie bald ausgedient. (Quelle: Hotwire/bs)