Das Start-up trinckle 3D ist eine Ausgründung der Freien Universität Berlin. So eine Ausgründung bringt zwar Vorteile mit sich, aber der Weg vom universitären Elfenbeinturm in die raue Ebene der Wirtschaft ist nicht immer einfach, wie uns Ole Bröker und Florian Reichle im Interview wissen lassen. Nicht selten stünden bei Uni-Ausgründungen die Idee und das Produkt im Vordergrund, während es an der Marktorientierung mangle.
Entsprechend desillusionierend seien die ersten Gehversuche am Markt für die meisten universitären Gründer, verrät Ole Bröker. So stehe das Problem der Finanzierung ganz oben auf der Liste der Ernüchterung. Hinzu komme der Zwang, einen realistischen Business-Plan zu entwickeln und gute Mitarbeiter zu finden. Letztere seien in der Praxis sogar wichtiger als eine besonders ausgefallene Idee, denn „mit richtig guten Leuten können Sie aus fast jeder Idee immer noch was Schönes machen“, weiß Bröker.
Das Problem, aus einer mittelmäßigen Idee noch etwas zaubern zu müssen, hat trinckle 3D jedoch mit Sicherheit nicht, denn 3D-Druck ist einer der großen Zukunftstrends. Entsprechend ambitioniert sind die Pläne des Unternehmens. So wollen die Köpfe des Start-ups innerhalb eines Jahres die Zahl der Mitarbeiter von derzeit zwölf auf zwanzig nahezu verdoppeln. Parallel dazu soll die unternehmenseigene Software standardisiert werden, damit die Implementierung bei gewerblichen Kunden schneller erfolgen kann.
Zum ersten Teil des Podcasts geht es hier. (Podcast: mtx/Text: ml)