Der DIHK-Innovationsreport 2015/2016 notiert zum einen, was sich der Mittelstand wünscht: mehr Fachkräfte, bessere Azubi-Auswahl, Breitbandausbau, einfacheres Wagniskapital und deutlich weniger Bürokratie. Dabei wollen immerhin 48 % der Unternehmen ihre Anstrengungen bei Forschung und Entwicklung ausbauen. Ein Blick ins Detail zeigt, dass Kooperationen als der am besten gangbare Weg erscheinen. Besonders kleinere Unternehmen wollen es mit Open Innovation versuchen.
Insgesamt setzen 51 % der mittelständischen Unternehmen in Zeiten der Digitalisierung auf Kooperationsprojekte mit Kunden und Lieferanten – damit liegt dieser Teilbereich gleichauf mit der klassischen Forschung und Entwicklung im eigenen Haus. Außerdem wollen 47 % weiter mit Hochschulen und Forschungsinstituten zusammenarbeiten und ebenfalls 47 % nennen Open Innovation als Innovationsstrategie für die nächsten zwölf Monate, 22 % wollen sogar mehr in diese Richtung tun. Vorsichtiger sind dabei die Industrieunternehmen, von denen nur 19 % mehr Open Innovation wagen. Am anderen Ende der Branchenskala stehen die Dienstleister (29 %) und das Collaboration-affine Segment Information und Kommunikation mit 33 %. Nach Größe betrachtet, zeigt sich, dass vor allem kleinere Betriebe (< 10 Mitarbeiter) sich Impulse von publikumsoffenen Formen von Crowd Innovation erhoffen.
Den Innovationsreport 2015/2016 gibt es bei den Industrie- und Handelskammern kostenfrei als PDF zum Download. (Quelle: Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V./red)