Brave Software, die Firma des ehemaligen Mozilla-Geschäftsführers Brendan Eich, hat ihren Open-Source-Browser Brave vorgestellt. Das Programm blockt sämtliche Werbung auf den besuchten Webseiten und unterdrückt auch das Tracking der Werbenetzwerke. Dadurch soll Brave erheblich schneller sein als andere Browser.
Das heißt allerdings nicht, dass die Benutzer überhaupt keine Werbung angezeigt bekommen. Brave will die freien Flächen mit eigenen Anzeigen füllen, die von kooperierenden Firmen kommen sollen. Ein Tracking soll es nicht geben. Mit den Daten aus dem Browser-Verlauf des Benutzers will Brave Software gezielt Firmen ansprechen und um Anzeigen werben. Sollten sich die Einnahmen gut entwickeln, soll ein Teil davon an die Anwender ausgeschüttet werden, allerdings nicht in Form von Geld, sondern als Guthaben, das sie wiederum zum Blockieren von Werbung verwenden können. Ob dieses Konzept allerdings umsetzbar ist, darf bezweifelt werden.
Derzeit stehen Beta-Versionen von Brave für Windows, Mac OS X und Linux bereit. Sie alle bauen auf Chromium auf, der Open-Source-Basis von Google Chrome. Die Version für Android hingegen basiert auf dem Browser Link Bubble, die Ausführung für Apple iOS auf Mozilla Firefox. Die Software lässt sich nach einer Anmeldung von der Brave-Website herunterladen. (Quelle: Brave/rf)