Ein wichtiger Vorteil von Cloud-Lösungen wird oft übersehen: dass sie Unternehmen in die Lage versetzen, sehr schnell und flexibel auf neue regulatorische Rahmenbedingungen zu reagieren.
Insbesondere bei der Steuergesetzgebung und beim Zollrecht haben Firmen damit zu kämpfen, dass sich die Vorschriften innerhalb kürzester Zeit ändern können und sie dann gezwungen sind, die eigenen Buchhaltungssysteme anzupassen. Hinzu kommt die hohe Komplexität dieser Materie. Bei On-premise-Systemen, vor allem wenn es sich um proprietäre Entwicklungen handelt, lassen sich die veränderten Regularien häufig nur unter hohem Zeit- und Arbeitsaufwand in die Software einarbeiten. In der PaaS-Cloud (Platform as a Service) von Oracle finden Kunden dagegen Werkzeuge und vorgefertigte Lösungen, um die IT in kürzester Zeit umzustellen. Im Vergleich mit proprietären Systemen zeichnen sich diese Angebote zudem dadurch aus, dass sie eine höhere Bedienerfreundlichkeit bieten und schneller einsetzbar sind.
Ein gutes Beispiel ist die brasilianische Niederlassung von Burger King. Als das südamerikanische Land die Gesetze für die elektronische Rechnungsstellung bei direkt erhobenen Steuern änderte, lief die Firma Gefahr, umgerechnet 5 Millionen US$ Strafe zahlen zu müssen, sollte es ihr nicht gelingen, die eigenen Systeme innerhalb kürzester Zeit an die neue Rechtslage anzupassen. Mithilfe der Cloud Plattform von Oracle – und dabei vor allem der Java- und Oracle-Database-Cloud-Services – war es aber innerhalb von nur drei Tagen möglich, die Vorgaben der Finanzbehörden umzusetzen und die eigenen Buchhaltungssysteme auf die neuen Compliance-Regeln einzustellen. Als angenehmer Nebeneffekt ergaben sich laut Burger King zudem noch Einsparungen von 50 % gegenüber der zuvor eingesetzten Lösung sowie um 60 % verringerte IT-Kosten.