Vom 5. Februar an werden in die offiziellen deutschen Alben-Charts auch Streams von mindestens 30 Sekunden Länge einfließen. Das hat der Bundesverband Musikindustrie am Montag mitgeteilt. In den Single-Charts werden Abrufe per Streaming bereits seit 2014 berücksichtigt. Gewertet werden nur Abrufe aus bezahlten Premium-Angeboten, werbefinanzierte Streams bleiben dagegen außen vor.
Im einzelnen melden folgende Unternehmen ihre Zahlen an die GfK: Apple Music, Deezer, Google Play Music, Juke, Microsoft Groove, Napster, Qobuz, Spotify und WiMP/Tidal. Als „logische Konsequenz“ bezeichnete Dr. Mathias Gilot, Geschäftsführer der mit der Erhebung beauftragten GfK Entertainment, die Aufnahme von Streaming-Angeboten in die Chart-Ermittlung. „Streaming hat den Durchbruch im Musikmarkt dauerhaft geschafft. Ende 2015 wurden in Deutschland täglich bis zu 100 Millionen Musikstreams gezählt – doppelt so viele wie im Vorjahr.“ (Quelle: Bundesverband Musikindustrie/db)