Die digitale Revolution bringt unternehmerische Innovationen schneller und effizienter auf den Markt und zum Kunden. Der Königsweg dorthin führt durch die Cloud, denn das Geschäft ändert sich immer schneller. SaaS ist die Schlüsseltechnologie für digitale Lösungen, die immer Schritt halten.
Die intelligente Auslagerung von geschäftsrelevanten Anwendungen in die Cloud ist die einzige Chance, angesichts einer rasant beschleunigenden Technologie- und Marktentwicklung die digitalen Prozesse im Unternehmen zu synchronisieren, und zwar mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand. Unternehmensgröße ist kein Argument. Die Cloud hat heute für jeden Bedarf sämtliche Werkzeuge parat, komplett skalierbar und realistisch finanzierbar.
Cloud-Anwendungen und On-premise-Architekturen werden zwar noch eine ganze Weile friedlich koexistieren müssen – und dabei Daten austauschen. Doch das funktioniert heute sehr viel flexibler als noch vor wenigen Jahren – nur hat sich das noch nicht herumgesprochen: 49 % der Unternehmen sind nicht in der Lage, Lasten aus den eigenen Systemen in die Cloud zu verschieben – oder sie wissen nicht einmal, ob sie es können. Die Frage ist, was dem – scheinbar! – noch so oft im Weg steht.
Kosten senken, schneller am Markt agieren
Die grundsätzlichen Vorteile von Cloud-Lösungen für die Software liegen auf der Hand:
- Die Software wird vom Anbieter gepflegt. Das bedeutet, dass das Unternehmen sich auf das Kerngeschäft konzentrieren kann und nicht mit Wartungsarbeiten, Updates, Datensicherung usw. beschäftigt ist.
- Kosten für SaaS entstehen entsprechend der Nutzung und sind stets transparent; sowohl hinsichtlich Hard- als auch Software bleibt das Unternehmen flexibel und gewinnt an Mobilität. Investitionsrisiken werden minimiert.
- Angepasste Konfigurationen bzw. Erweiterungen der Software werden bei Updates automatisch „mitgenommen“.
- In die Cloud-Software fließen kontinuierlich breit gestreute User-Erfahrungen aus dem Kundenspektrum des Anbieters ein und sorgen für optimierte Bedarfsorientierung.
Studien von McKinsey & Company und der Yankee Group haben ergeben, dass die Investitionskosten im Vergleich zu unternehmensinternen Softwarelösungen um 30 % sinken können, wenn stattdessen eine SaaS-Lösung gewählt wird. Ob Nachteile, die gegenüber On-premise-Lösungen mitunter ins Feld geführt werden, tatsächlich ins Gewicht fallen, ist stark vom Einzelfall abhängig. Und oft genug vom Standort: Wo große Datenströme über langsame Internet-Verbindungen fließen müssten, wäre ein Ausbau dieser Verbindung zwar erforderlich – aber unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sicher eine ohnehin sinnvolle Investition.
Die hochgradige Spezialisierung einer ausschließlich auf den individuellen Bedarf eines Unternehmens abgestimmten Software im Gegensatz zu SaaS muss ebenfalls ganzheitlich bewertet werden: Auf den ersten Blick mag die weitgehende Anpassung aktuell ein schlagendes Argument darstellen. Zu bedenken ist aber, dass damit meist auch entsprechend aufwendigere zukünftige Anpassungen erkauft werden.
Insgesamt sind es gerade diese Fragen, die bei der eingehenden Beratung durch qualifizierte Cloud-Anbieter im Mittelpunkt stehen werden. Und immerhin fließen einerseits der Bedarf potenzieller Kunden, andererseits aber auch deren Rückmeldungen aus der laufenden Cloud-Nutzung in die Weiterentwicklung der SaaS-Lösungen ein, in die laufend massiv investiert wird.
Zweifel am Wettbewerbsvorteil durch die Cloud?
Es hat nicht lange gedauert, bis im Zuge der Verbreitung von Cloud-Lösungen ein eigentlich banales Missverständnis um sich griff: „Was nutzen mir Cloud-Applikationen, wenn die Konkurrenz sie auch schon nutzt – ist mein Vorsprung auf dem Markt dann nicht gleich wieder verloren?“ –Ja, aber! Von der Erfindung des Rades über die Dampfmaschine bis zur EDV galt das genauso. Allerdings ist der Verzicht auf eine neue Technologie natürlich keine Lösung. Wie es ein Befragter gegenüber der Harvard Business Review ausdrückte: „Es macht keinen Unterschied mehr, in der Cloud zu sein – es wäre bloß ein erheblicher Nachteil, wenn man nicht drin wäre.“
Umstellungsprobleme sind ein weiterer Fokus für Zweifel am „Umzug in die Cloud“. Viele Unternehmen schieben firmeninterne Updates bzw. Anpassungen der Software schon viel zu lange auf – etwa weil sie Prozessunterbrechungen, Anlaufschwierigkeiten, Produktionsausfälle usw. befürchten. Umso bedrohlicher erscheint dann das vermeintliche Chaos bei einer Verlagerung der gesamten IT in ein externes System, eben „die Cloud“. Übersehen wird dabei, dass ein solches Hauruck-Verfahren überhaupt nicht State of the Art wäre. Cloud-Spezialisten empfehlen oft sukzessive Lösungen: Entweder wird zum Beispiel eine einzelne Filiale (quasi als Vorreiter) oder ein ohnehin weitgehend isoliert funktionierender Datenbereich in die Cloud migriert.
Solche Verfahren sind im Anwendungsbereich der Anbieter eingespielt, und es liegen gute Erfahrungen damit vor, wenn man bestimmte Implementierungsregeln beachtet. So sollen etwa Geschäftsvorgänge nicht auseinandergerissen werden, zum Beispiel der Ablauf von der Bestellung bis zur Bezahlung: So etwas zugleich inhouse und in der Cloud abzuwickeln, wird meist unübersichtlich. Auch hier ist es bewährte Praxis, in der Beratung durch den Cloud-Anbieter, einen effizienten Prozess der Integration zu entwerfen.
Entscheidend für die Position am Markt ist das Ergebnis
Eine der plakativsten Stärken von SaaS-Lösungen ist die Customer Experience: Wie der Kunde eine Marke erlebt, entscheidet vom ersten Kontakt an über Erfolg und Misserfolg im Wettbewerb. So konnte der Club Med durch Cloud-Lösungen im entscheidenden B2C-Bereich innerhalb kurzer Zeit stark punkten: Kundenanfragen können jetzt um 30 % schneller erledigt werden; der Anteil der Kundenkontakte über digitale Kanäle und Social Media ist von 5 auf 50 % gewachsen, und eine vielseitige App ermöglicht es den Club-Mitgliedern, Erfahrungen auszutauschen, sich über Aktivitäten zu informieren usw.
Auf den Punkt gebracht, bedeutet der Schritt von on premise in die Cloud: Innovationen, die von digitalen Prozessen abhängen, brauchen im Unternehmen nur noch Monate statt mehrerer Jahre zur Umsetzung. Software-Anpassungen und -Optimierungen werden durch tiefgründige Funktionsanalysen einer sehr großen Datenbasis sehr präzise und anwenderorientiert vorgenommen – Oracle hat inzwischen immerhin über 4000 SaaS-Kunden. Und durch eine Reihe von Konfigurations- und Erweiterungsoptionen haben diese Kunden weitgehende Anpassungsmöglichkeiten, auch wenn Sie dieselbe SaaS-Version wie viele andere Unternehmen verwenden. Oder, mit den Worten von Steve Miranda, der bei Oracle für das Application Development zuständig ist: Beim Umzug in die Cloud geht es nur noch um die Frage des Zeitpunkts. Die größte Triebkraft für diesen Wechsel ist, dass die Cloud relevantere Innovationen liefert – und das schneller.