Die Upribox ist ein Vertreter der neuen Privacy-Boxen, die seit einigen Monaten angeboten werden. Die kleinen Kästchen werden an den Router angeschlossen und bauen dann entweder ein eigenes WLAN auf und/oder werden als Proxy-Server konfiguriert. Anschließend filtern sie Anzeigen und Werbetracker aus dem Internet-Traffic heraus und bieten die Möglichkeit, die Verbindung komplett über das Tor-Netzwerk laufen zu lassen, um die eigene Identität zu verschleiern. Einige Modelle lassen sich auch in ein VPN einbinden und stellen einen Virenscanner zur Verfügung.
Ein Antivirenprogramm ist in die Upribox nicht integriert, ein werbefreies WLAN, eine Verbindung mit Tor und die Funktion eines VPN-Servers bietet sie jedoch. Das Gerät basiert auf einem Raspberry Pi, der um einen kompatiblen WLAN-Stick ergänzt wird. Das Gehäuse stammt aus einem 3D-Drucker. Momentan ist die Upribox noch nicht im Handel erhältlich, Bastler können die Privacy-Box jedoch mit einem Raspberry Pi und einem WLAN-Adapter selbst zusammenstellen. Der Code ist Open Source und über GitHub erhältlich.
Die Upribox entstand aus einer Zusammenarbeit des Security-Spezialisten Markus Huber mit der Fachhochschule im österreichischen St. Pölten. Das Projekt wurde mit 50.000 Euro von Netidee gefördert, einer österreichischen Initiative, die jedes Jahr die besten Open-Source-Projekte aus dem Internet-Umfeld auszeichnet. (Quelle: Upribox/rf)