Die Linux Foundation hat gemeinsam mit den Industriekonzernen Hitachi, Siemens und Toshiba sowie dem Software-Hersteller Codethink und der Server-Firma Plat’Home die Gründung der Civil Infrastructure Platform (CIP) bekanntgegeben. Die genannten Firmen wollen dabei gemeinsam an einem Open-Source-Framework arbeiten, das Basisdienste zum Betreiben von ziviler Infrastruktur bereitstellt.
Gemeint sind damit beispielsweise Stromnetze, die Öl-, Gas- und Wasserversorgung, die Verkehrssteuerung oder auch die Gesundheitsversorgung sowie Kommunikationsnetze. Die Unternehmensberatung PricewaterhouseCooper sagt in einer Studie für diesen Markt ein Wachstum von derzeit 4 auf 9 Bio. US$ bis zum Jahr 2025 voraus, und zwar insbesondere in den Ländern Brasilien, China und Japan. Im CIP-Projekt wollen die beteiligten Firmen an gemeinsamen Infrastruktur-Lösungen arbeiten und auf diese Weise nicht nur die Entwicklungszeit verkürzen, sondern dank der Open-Source-Verpflichtung auch eine gute Interoperabilität, höhere Sicherheit und Langlebigkeit der Produkte erreichen.
Um das Projekt voranzutreiben, soll zudem die Entwicklung des Linux-Kernels und weiterer Open-Source-Projekte unterstützt werden. Die Linux Foundation übernimmt dabei lediglich organisatorische Aufgaben, die eigentliche Entwicklung erfolgt in mehreren Einzelprojekten. (Quelle: Linux Foundation/rf)