Fahrradfahrer haben die Wahl zwischen immer mehr elektronischem Zubehör für ihre Bikes. Doch all die Navis, Smartphone-Halterungen, Geschwindigkeitsmesser, Blinker etc. arbeiten mit proprietären Stromversorgungen, haben also unterschiedliche Steckersysteme und bringen eigene Akkus mit. Die in San Francisco ansässige Firma OpenBike will das ändern.
OpenBike will in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Hersteller Marin ein Fahrrad entwickeln, bei dem die elektronischen Anbauteile nicht nur miteinander vernetzt sind, sondern auch von einem zentralen Akku mit Strom versorgt werden. Dieser wiederum soll über einen Nabendynamo während der Fahrt aufgeladen werden.
Das Fahrrad soll nicht vorkonfiguriert geliefert, sondern lediglich bereits mit den erforderlichen Kabeln und Steckverbindungen ausgestattet werden. Der Kunde hat also die Wahl, welche Sensoren und Lichter er von welchem Hersteller anbaut. Das funktioniert natürlich nur, wenn sich genügend Zubehörfirmen finden, die Produkte mit den von OpenBike und Marin definierten, offenen Schnittstellen anbieten.
OpenBike schwebt ein Fahrrad für die Smartphone-Generation vor. Es soll am Lenker standardmäßig über eine Halterung für das Telefon, über GPS, Blinker in den Lenkergriffen und ein per Bremshebel steuerbares Rücklicht verfügen. Das Smartphone soll sich über einen Lenkerschalter bedienen lassen, Action-Cams und Diebstahlsicherungssysteme sollen direkt auf das GPS zugreifen können. Wie weit die Umsetzung des Konzepts bereits gediehen ist, lässt OpenBike derzeit noch im Dunkeln. Es sollen aber bereits mehrere Kooperationen mit Zubehörherstellern vereinbart worden sein. (Quelle: OpenBike/rf)