Die Open Knowledge Foundation Deutschland hat die Version 1.0 von OParl freigegeben, einer standardisierten Open-Data-Schnittstelle für den Zugriff auf die Daten von kommunalen Ratsinformationssystemen. Damit sollen Entwickler in die Lage versetzt werden, Anwendungen zu schreiben, mit denen die Bürger die Daten der Kommunen direkt nutzen können.
Voraussetzung dafür ist, dass die Kommunen die Schnittstelle auch in ihre Systeme integrieren. Derzeit existieren zwei Beispielanwendungen, Politik bei uns und München Transparent, die beide mit der OParl-Schnittstelle arbeiten. Allerdings handelt es sich dabei nicht um offizielle kommunale Angebote.
Die Macher von OParl hoffen nun, dass sich möglichst viele Städte und Gemeinden für die Schnittstelle entscheiden. Sie wollen in den kommenden Wochen und Monaten eine zentrale OParl-Datenbank einrichten, auf die Entwickler unter api.oparl.org frei zugreifen können. Derzeit ist allerdings die weitere Finanzierung des OParl-Projekts noch nicht endgültig geklärt.
Die Spezifikationen von OParl findet man auf GitHub. Dort läuft auch die Diskussion zu der Schnittstelle, zu der Interessenten herzlich eingeladen sind. (Quelle: OParl/rf)