Um bei der Beschaffung von Software Kosten zu sparen, müssen amerikanische Regierungsstellen die in ihrem Auftrag sowie die von ihren eigenen Entwicklern geschriebenen Programme zukünftig auch anderen Organen der Regierung zur Verfügung stellen. Gleichzeitig müssen 20 % dieser Software als Open Source freigegeben werden. Das schreibt die von Tony Scott, dem amerikanischen Chief Information Officer, vor wenigen Tagen erlassene Federal Source Code Policy vor.
Der verhältnismäßig geringe Open-Source-Anteil erklärt sich aus den Sicherheitsbedenken der amerikanischen Regierung. Scott hat die Regierungsstellen jedoch bereits dazu ermuntert, diesen Wert möglichst zu übertreffen. Zentraler Anlaufpunkt für die Open-Source-Projekte soll die Website code.gov werden. Dort will die Regierung Anleitungen und praktische Hinweise für die Umsetzung der Policy geben und eine Datenbank der von ihr genutzten Open-Source-Software aufbauen. Gehostet werden sollen die Programme dort allerdings nicht. (Quelle: The White House/rf)