Eines der wichtigsten Administrationswerkzeuge für Windows, die PowerShell, wurde von Microsoft als Open Source freigegeben. Außerdem veröffentlichte das Unternehmen Versionen für Linux und OS X. Nach der Freigabe von .NET ist dies ein weiterer Schritt einer betriebssystemunabhängigen Anwendungsentwicklung auf Basis von Microsoft-Tools. Wie der PowerShell-Erfinder Jeffrey Snover in einem Beitrag im Azure-Blog von Microsoft ausführt, reagiert die Firma damit auf Wünsche ihrer Kunden.
Die PowerShell ähnelt äußerlich der Eingabeaufforderung von Windows, bietet aber insbesondere für Administratoren einen wesentlich größeren Funktionsumfang. Sie können damit nicht nur Programme starten, sondern auch Skripte zum Automatisieren von vielen Aufgaben anlegen. Unter Linux gab es bisher kein adäquates Gegenstück. Die Linux-Version befindet sich allerdings noch im Alpha-Stadium, benötigt also noch einige Entwicklungsarbeit. Derzeit stehen Pakete für Ubuntu 14.04 LTS, Ubuntu 16.04 LTS und CentOS 7 bereit, weitere Distributionen sollen folgen. Windows wird unterstützt in den Versionen 8.1 und 10 sowie Server 2012 R2 und 2016, auf Apple-Systemen ist Mac OS X 10.11 Voraussetzung. Der Code wurde unter einer MIT-Lizenz auf GitHub veröffentlicht. (Quelle: Microsoft/rf)