Ohne industrietaugliche Hardware nützt auch die beste Industrie-4.0-Anwendung nur wenig. Besonders rau geht es in der Logistik zu, auf dem Rangierbahnhof, im Terminal für den kombinierten Verkehr oder bei der Containerverladung im Hafen. Der Dortmunder Logistiksoftware-Anbieter catkin hat daher in einem aktuellen Whitepaper 21 Rugged Mobile Devices verglichen.
Das Start-up catkin ist u.a. an der Initiative „Industrial Data Space“ beteiligt, die darauf abzielt, einen sicheren Datenraum für die Industrie 4.0 zu schaffen. (Mehr dazu gibt es Schwarz auf Weiß in unserer jüngsten Beilage „Security Solutions“.) Die Autoren räumen allerdings selbst ein, dass „unsere Übersicht nicht vollständig ist“. Und sie sei auch nicht als Ranking zu verstehen, in dem die „Testsieger“ aufgelistet sind. Denn dazu gebe es selbst in den einzelnen Bereichen der Logistik zu unterschiedliche Anwendungsszenarien. Klar ist jedenfalls: Mobile Endgeräte aus dem Consumer-Bereich genügen nicht – für extreme Bedingungen, schlechtes Wetter, hohe oder niedrige Temperaturen, ölige Finger oder staubige Luft sind sie einfach nicht konstruiert. Das gilt auch für das neue iPhone 7, trotz IP67-Zertifzierung und wasserdichtem Gehäuse.
Besonders schwer muss ein solches Rugged Device dabei nicht sein, denn die meisten Anbieter versehen ihre Geräte aus einem leichten und formstabilen Magnesium-Aluminium-Gehäuse mit zusätzlichen Silikonformteilen. Eine weitere wichtige Anforderung ist die Energieversorgung: Professionelle Tablets und Smartphones sollen möglichst einen ganzen Arbeitstag in Betrieb bleiben. Die Rugged Devices glänzen deshalb meist mit einem besonders starken Akku oder kommen gar mit zwei Energiespeichern daher, die sich im Hot-Swap-Modus auch bei laufendem Betrieb wechseln lassen.
Schließlich entscheidet auch das Interface-Angebot der Geräte, wie industrietauglich sie wirklich sind. So sollten beispielsweise mobile Kommunikationsschnittstellen wie WLAN und Bluetooth 2.0 genauso zum Standard gehören wie Mobilfunkschnittstellen für alle gängigen Netze inklusive LTE. Ebenso wichtig sind aber auch physikalische Schnittstellen, etwa zum Anschluss von Peripherie wie Lesegeräten, Webcams und externen Festplatten. Die USB-Unterstützung sollte daher immer vorhanden sein.
Das Whitepaper gibt es bei catkin gegen Angabe der Kontaktdaten kostenfrei zum Download. (Quelle: catkin/red)