Wozu quälen wir uns mit Passwörtern herum und lernen vielstellige Zugangscodes auswendig? Das fragt man sich, wenn man sieht, dass die großen Online-Dienste von Yahoo bis Dropbox ihre Kundendaten einfach nicht im Griff haben. Und das sind nicht irgendwelche Daten, es sind unsere Daten. Es sind die Daten, die wir mit Groß- und Kleinschreibung, Ziffern und Sonderzeichen mühsam geschützt hatten. Dabei gibt es durchaus Mittel und Wege, Cloud-Dienste mit Erfolg zu nutzen – und zwar sicher. Um nichts anderes geht es im jüngsten Sonderheft „Sicher durch die Matrix“, das zur it-sa erscheint.
Es geht um die Cloud, aber einmal nicht um Standortpolitik, sondern um brauchbare Technologien und Schutzmaßnahmen, die sich für die Wirtschaft bereits bewährt haben. Und es geht um neue, intelligente Lösungen, die sich in der Forschung gerade erst abzeichnen. Dazu gehört zuerst ein sicherer Zugang zur Cloud selbst, der in diesem Heft den Anfang macht (S. 4). Hinzu kommen ein unkompliziertes VPN und ein sauberes Cloud-Office für Heimarbeiter (S. 21). Auch die codierte Kommunikation zwischen Cloud und Unternehmen müssen wir noch einmal unter die Lupe nehmen, seit Cyberkriminelle versuchen, massenhaft Malware unter dem Deckmantel der End-to-End-Verschlüsselung einzuschleusen (S. 23). Neuland dürfte für viele Unternehmen eher der gewissenhafte Umgang mit Container-Images sein (S. 16), neu sind auch kryptografische Konzepte der Schlüsselsicherung; diese könnte künftig in verteilten Bruchstücken erfolgen (S. 10) – oder gar in der Blockchain (S. 25).
„Das geht“, schreibt Thomas Jannot im Vorwort, „in die richtige Richtung. Wir Kunden jedenfalls werden uns in der Matrix über kurz oder lang dorthin wenden, wo wir uns unbelästigt und sicher fühlen.“ Das Cloud-Sicherheit-Sonderheft zur it-sa gibt es im Pressezentrum des MittelstandsWiki als kostenfreie PDF-Vollversion zum Herunterladen. (Quelle: red)