Die Stadtverwaltung München hat den Umstieg auf die Open-Source-Groupware Kolab abgeschlossen. Das berichtete Georg Greve, Geschäftsführer der Kolab AG und Gründungspräsident der Free Software Foundation Europe (FSFE), auf der Digitec 2016 in Brüssel. Demnach wurden in den mehr als 50 Abteilungen der Verwaltung rund 60.000 Kolab-Mailboxen installiert. Die in München eingesetzte Lösung ist laut Greve zu 100 % Open Source und erhält direkten Support von der Kolab AG.
Die Einführung von Kolab erfolgte im Rahmen des LiMux-Projekts, bei dem die Stadtverwaltung ihre IT so weit wie möglich auf freie Software umstellt. Anfang 2013 gab es eine Ausschreibung für eine Groupware-Lösung, die auf eine Entscheidung für Kolab hinauslief. Die Groupware entstand ursprünglich im Auftrag des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und wird heute von der in der Schweiz ansässigen Kolab AG betreut. Als besonderes Merkmal der Software gilt, dass sie ihren IMAP-Server nicht nur für den Abruf von E-Mails, sondern auch für die Verwaltung von Terminen und Kontakten nutzt. (Quelle: Kolab AG/rf)