Die Open Source Hardware Association (OSHWA) hat mit der Verteilung von IDs an Produkte begonnen, die ihrer Definition von Open Hardware entsprechen. Um in die Liste aufgenommen zu werden, muss der Hersteller eine rechtlich verbindliche Erklärung unterschreiben und auf der Website der Organisation einem Zertifizierungsprozess folgen. Anschließend ist er berechtigt, für seine Produkte mit einem Zertifizierungslogo zu werben.
Eine Kontrolle durch die OSHWA, ob ein Produkt tatsächlich den Richtlinien entspricht, findet nicht statt. Allerdings müssen die Hersteller ständig aktualisierte Dokumentationen veröffentlichen. Zudem können Mitglieder der Community Beschwerden und Hinweise einreichen, falls Zweifel daran bestehen, ob ein Gerät tatsächlich Open Hardware ist. Falls sich bei einer Überprüfung ergibt, dass ein Gerät tatsächlich nicht den Kriterien entspricht, muss der Hersteller im einfachsten Fall das Logo abnehmen und das Produkt wird aus der Liste der zertifizierten Produkte gestrichen. In schwerwiegenden Fällen können aber auch Strafzahlungen die Folge sein.
Die Open Source Hardware Association ist bekannt als Veranstalter des jährlichen Open Hardware Summits, der 2016 in Portland stattfand. Die Organisation wird von zahlreichen Universitäten, Firmen wie beispielsweise der Raspberry Pi Foundation und Intel sowie von Einzelpersonen unter anderem aus der Maker-Szene unterstützt. (Quelle: OSHWA/rf)