Die Graph Engine von Microsoft, früher bekannt unter dem Namen Trinity, ist ein Forschungsprojekt zur In-Memory-Analyse von großen Datenmengen. Sie erlaubt eine grafische Darstellung der Daten, Abfragen werden über die integrierte Language-Integrated Knowledge Query (LIKQ) organisiert. Der technisch interessanteste Teil der Graph Engine ist jedoch ihr Speicherpool, mit dem sich der Arbeitsspeicher mehrerer Rechner in einem Cluster zu einem großen, global adressierbaren Adressraum zusammenfassen lässt, der dann Speicher-Cloud genannt wird.
Die Graph Engine lässt sich flexibel einsetzen und eignet sich gleichermaßen für Anwendungen, die große Datenmengen in Echtzeit analysieren sollen, wie auch für Analysesysteme mit hohem Datendurchsatz. Microsoft hat die Graph Engine in der Version 1.0 nun unter einer MIT-Lizenz als Open Source freigegeben und den Code auf GitHub veröffentlicht. Zum Einbinden der Software in eigene Projekte stellt das Unternehmen ein SDK für Visual Studio bereit.