Der Online-Videodienst und TV-Produzent Netflix hat mit Stethoscope ein Open-Source-Werkzeug für die Analyse der Sicherheit von Endgeräten vorgestellt. Mit dem Programm können Anwender beispielsweise ihre PCs auf Sicherheitsrisiken wie veraltete Softwareversionen, nicht eingerichtete, automatische Updates, eine nicht aktivierte Firewall oder eine fehlende Festplattenverschlüsselung untersuchen. Jede beanstandete Konfiguration wird nach ihrem Risikograd bewertet, zudem erhält der Benutzer Anleitungen, wie er sein System sicherer machen kann.
Der Ansatz ist ein durchaus erzieherischer: Anwender sollen verstehen, wie ihre persönlichen Geräte gefährdet sind und was sie dazu beitragen können, dass das gesamte Netz, in dem sie sich bewegen, sicherer wird. Insofern ist dieser Ansatz einer User Focused Security deutlich mehr als Mobile Security.
Stethoscope ist als Web-Applikation mit einem Python-Backend und einer mit React gestalteten Oberfläche ausgeführt. Die erste Version unterstützt über Plug-ins die Analyse von Windows-PCs mit Landesk (seit 2017 Ivanti), von Macintosh-Computern per Jamf sowie von Android- und iOS-Geräten über Google MDM (Mobile Device Management). Die Entwickler hoffen, dass andere Anbieter weitere Plug-ins schreiben und so die Liste noch erweitern. Stethoscope steht unter einer Apache-Lizenz und ist auf GitHub verfügbar.