Bei der Glasfaserverkabelung ist höchste Sauberkeit am Platze. Staub, Schmutz und Kratzer an den Stirnflächen der Steckverbindungen verderben nicht nur die Abnahmemessungen, sondern beeinträchtigen auch die Leistung des Rechenzentrums im laufenden Betrieb. Eine clevere Lösung für dieses Problem hat die Dortmunder TDE – Trans Data Elektronik GmbH vorgestellt: LWL-Kupplungen mit mit integrierten staubdichten Klappen, die sich beim An- und Abstecken automatisch öffnen und schließen.
Zugleich schützen die neuen tML-LWL-Module damit die Augen der Netzwerktechniker vor schädlichem Laserlicht. Die Packungsdichte der TDE-Lösung bleibt trotz der Schutzklappen aus Metall dieselbe wie zuvor. Auch Fault Finder, die zusammengehörige Ports sichtbar machen, funktionieren wie gewohnt, denn die Klappen lassen unschädliches Licht durch, sodass zusammengehörige Ports erkennbar bleiben. Die tML LWL-Module mit selbstschließenden Klappen gibt es für LC-Steckgesichter der Produktlinien tML Standard, tML Xtended und tML 24. Außerdem hat TDE angekündigt, dass es in naher Zukunft weitere LWL-Produkte mit LC-Kupplungen, darunter Spleißboxen, optional auch mit Shutter-Kupplungen geben wird. Unter dem Label tML (tde Modular Link) hat TDE ein patentiertes, modular aufgebautes Verkabelungssystem auf dem Markt, das aus den drei Kernkomponenten Modul, Trunkkabel und Modulträger besteht. Die vorkonfektionierten Systemkomponenten ermöglichen eine strukturierte Verkabelung mit schnellen Plug-and-play-Installationen und bringen bis zu 96 LWL-Duplex- bzw. 48 RJ45-Ports auf einer Höheneinheit unter.
Indem die TDE die Klappen fest in ihre LWL-Module integriert hat, sind externe Staubschutzklappen nicht mehr nötig. In der Praxis ist der Umgang damit ohnedies eher zweifelhaft, denn „gerade im Feld vergessen Netzwerktechniker die Staubschutzkappen sehr häufig nach dem Umpatchen, weil diese gerade nicht verfügbar oder sogar verloren gegangen sind“, sagt TDE-Geschäftsführer André Engel.