Am gestrigen CeBIT-Eröffnungstag hat der Telekom-Vorstandsvorsitzende Timotheus Höttges Bundeskanzlerin Angela Merkel gleich mit einer ungewöhnlichen IoT-Lösung überrascht: einem vernetzten Bienenstock. Die „kleinste Industrieanlage der Welt“ überträgt mithilfe von NB-IoT (NarrowBand Internet of Things) laufende zentrale Eckdaten aus dem Stock auf das Smartphone des Imkers. Die Sensoren messen zum Beispiel Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Gewicht und Aktivität der Insekten, sodass Störungen frühzeitig erkannt werden können. Was zu tun ist, wenn sich ein konkretes Bienensterben ankündigt, ist freilich noch offen.
Im Prinzip ist der Modellvergleich mit der Industrie 4.0 dennoch gelungen, vor allem weil er zeigt, dass eine umfassende IoT Connectivity mit normalem Mobilfunk kaum zu leisten wäre. Ein Internet der Dinge würde aus Milliarden von Sensoren, Endgeräten und Datenpunkten im Feld bestehen, die zwar oft nur wenige Pakete transportieren, aber das regelmäßig und vor allem in unvorstellbarer Vielzahl. Für genau solche Szenarien sind LPWAN-Technologien (Low Power Wide Area Network) wie LoRaWAN oder eben das 3GPP-standardisierte NarrowBand IoT konzipiert: Sie haben eine große Reichweite, kommen relativ gut mit Funkhindernissen klar und ihnen genügt ein Minimum an Energie.