Seit gestern ist es offiziell: Bayern wird Kommunen, die das Informationssicherheitsmanagementsystem ISIS12 einführen wollen, weiter fördern. Im letzten Förderprogramm konnten nach Angaben des Bayerischen IT-Sicherheitsclusters e.V. bis August 2016 von 165 eingereichten Anträgen 104 genehmigt werden – und damit war der Topf leer. Der Bedarf ist aber weiter da, weshalb sich das Bayerische Innenministerium jetzt entschlossen hat, das Programm fortzusetzen.
Wie im vergangenen Jahr wird der Bayerische IT-Sicherheitscluster e.V. die Projektträgerschaft übernehmen und das Antragsverfahren abwickeln. Kommunen können dort also ab sofort wieder Förderanträge einreichen. Auf der Website des Sicherheitsclusters steht bereits der Auszahlungsantrag zur Förderperiode 2017 zum Herunterladen bereit. ISIS12 ist ein Informationssicherheitsmanagementsystem, das die wichtigsten Vorgaben in zwölf kompakte Schritte zusammenfasst und dadurch die ansonsten schwierige, aber erforderliche Einführung eines Information Security Management Systems (ISMS) für Kommunen einfacher umsetzbar und leichter finanzierbar macht. ISIS12 entspricht vollauf den Anforderungen der „Leitlinie für die Informationssicherheit in der öffentlichen Verwaltung“ des IT-Planungsrats. Es entstand 2010 aus dem Netzwerk für Informationssicherheit im Mittelstand (NIM) mit der Hochschule und der Universität Regensburg sowie sieben Partnerunternehmen. Da die Fördermittel kontingentiert sind, wird es für Städte und Gemeinden ratsam sein, die Förderanträge nun ohne Verzögerung zu stellen.