Die Telekom hat ihren Stand auf der Hannover Messe (24.–28. April) kräftig ausgeweitet: Auf 800 m² zeigt sie 2007 ausgewählte Lösungen für die digitalisierte Industrie. Dazu gehören Cloud, Security und Maintenance ebenso wie 5G und das Schmalbandnetz NB-IoT.
Das Narrowband Internet of Things ist u.a. dazu gedacht, Zustandsinfomationen von Maschinen oder Waren zu übertragen – geringe Datenmengen über oft weite Strecken hinweg, und das bei minimalem Energieverbrauch der Funkmodule. Außerdem ist in Hannover zu sehen, wie mit 5G eine synchrone Robotersteuerung in Echtzeit möglich wird. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Cloud Services der Telekom. Vorgestellt wird ein Konstrukteursarbeitsplatz, für den Rechenressourcen aus der Open Telekom Cloud bereitgestellt werden. Weitere Cloud-Angebote zeigt die Telekom in Partnerschaft mit Salesforce und Akamai.
Mehrere Anwendungsbeispiele aus der Praxis veranschaulichen die Vorteile des Internets der Dinge: Industrieroboter von Kawasaki werden mit Sensoren ausgestattet, die Bewegungsgeschwindigkeit und Stromverbrauch messen. Diese Parameter werden in die Cloud der Dinge übertragen, und der Roboterspezialist erhält die Möglichkeit, durch Fernüberwachung die Produktivität der Roboter zu erhöhen. Der Kompressorenspezialist Kaeser hingegen stattet die Messgerätekoffer des technischen Außendienstes mit Sensoren aus, um über die Internet-der-Dinge-Plattform jederzeit zu wissen, wo und in welchem Zustand die Koffer sind. Hinzu kommen Telematikportale sowie neue Lösungen von Startups wie Roambee, um den Warenfluss mit Echtzeitdaten zu optimieren.
Um Maschinen- und Anlagenbauern sowie den -Betreibern einen einfachen Einstieg in Industrie 4.0 zu bieten, kooperieren T-Systems und der Energiemanagement-Anbieter EATON. Die Basisdienstleistung besteht darin, die Maschinen- und Produktionsdaten für den mittelständischen Maschinenbau zu erfassen und sie in der Telekom-Cloud zu speichern.