Zur aktuellen iX-Ausgabe 5/2017 ist die Beilage „Rechenzentren und Infrastruktur“ 2/2017 erschienen. Das Titelthema (Seite 4) befasst sich diesmal mit den Möglichkeiten von Virtual bzw. Augmented Reality bei der RZ-Wartung. Die Praxistests mit Datenbrillen und 3D-Apps sind bereits recht erfolgreich verlaufen. Voraussetzung ist allerdings, dass sämtliche Infrastrukturinformationen konsolidiert verfügbar sind und – im Fall von AR Maintenance –, dass die Serverschränke so markiert sind, dass das System sich orientieren kann.
Das zweite Schwerpunktthema ist geradezu elementar: Feuer und Wasser sind die Gewalten, die einem Datacenter im Handumdrehen den Garaus machen. Während Betreiber den RZ-Brandschutz aber auf dem Radar haben, kommen Wasserschäden oft überraschend – nicht zuletzt deshalb, weil man die wesentlichen Maßnahmen beim (Um-)Bau verschlafen hat. Die Übersicht ab Seite 14 schildert die Risikosituation und erklärt, wie Sensorsysteme funktionieren, die auch schleichende Lecks identifizieren, bei denen die Feuchtigkeit sich in der Rohrdämmung ausbreitet. Das Feuer-Pendant (Seite 12) konzentriert sich auf RZ-spezifische Lösungen mit Inertgas und Sauerstoffreduktion, die mit den empfindlichen Servern im Ernstfall schonend umgehen und selbst den Lärm des ausströmenden Löschgases auf einem IT-verträglichen Level halten.
Außerdem berichtet die Beilage von der CeBIT, wo eine clevere Lösung gezeigt wurde, mit der auch kleine und mittlere Serverräume ein Energiemanagement aufsetzen können, das sich lohnt (Seite 16). Und es gibt noch Nachträge zum Stand der Verkabelung: Zum einen geht es um OM5 und MPO-Steckverbinder (Seite 8), zum anderen um Optical Time Domain Reflectometer bei Messverfahren für Highspeed-Glasfaserstrecken (Seite 10). Als Ausblick zum Schluss steht ein Bericht aus der Lebensmittelbranche: Edeka hat bei seinen neu gebauten Rechenzentren auch gleich den kompletten laufenden Betrieb als DCaaS (Data Center as a Service) ausgelagert.
Die Heise-Beilage „Rechenzentren und Infrastruktur“ 2/2017 gibt es in Vollversion als freies PDF im Pressenzentrum des MittelstandsWiki.