Die nächsten Browser-Versionen von Google und Apple sollen einige Werbeformen blockieren – nämlich solche, die bei den Verbrauchern besonders unbeliebt sind.
Google hat angekündigt, seinen Browser Chrome ab nächstem Jahr mit einem Adblocker auszustatten. Dieser soll Werbung auf Webseiten aber nicht generell deaktivieren, sondern lediglich jene Formate, die von den Besuchern als besonders nervtötend empfunden werden. Dazu zählen beispielsweise Autoplay-Videos, Popup-Fenster und Vorschaltseiten, die das Laden der gewünschten Website verzögern. Auf diese Weise will der Konzern die stark zunehmende Verbreitung von externen Adblockern einschränken, die nach Ansicht von Google vor allem als Reaktion auf aggressive, von den Kunden nicht angenommene Werbeformen installiert werden. Das Unternehmen hat zudem gemeinsam mit anderen Firmen die Coalition for Better Ads gegründet, die Standards für Werbung im Internet entwickeln und durchsetzen will.
Eine Ankündigung von Apple für seinen Browser Safari zielt in eine ähnliche Richtung. So soll es in der Version 11 eine intelligente Tracking-Blockade geben, die eine Identifikation des Benutzers über mehrere Websites hinweg verhindert. Zudem soll wie bei Chrome die automatische Wiedergabe von Videos deaktiviert werden.