Eine Finanzierung über einen Gang an die Börse ist für die meisten Start-up-Firmen aktuell nicht interessant, wie eine neue Studie ergeben hat.
Laut einer Befragung von Bitkom Research unter 252 Gründern von deutschen IT- und Internet-Start-ups hat die Attraktivität eines Börsengangs im vergangenen Jahr deutlich abgenommen. Während 2016 noch 37 % von ihnen angaben, dass sie sich eine Finanzierung über die Ausgabe von Aktien vorstellen könnten, ist dieser Wert bei der diesjährigen Umfrage auf 14 % gesunken. Für 65 % ist ein Gang aufs Börsenparkett zumindest momentan kein Thema.
Dabei ist den jungen Unternehmenschefs durchaus bewusst, welche Chancen der Verkauf von Anteilen hat. 46 % geben an, dass ihrer Meinung nach in Deutschland genügend Wagniskapital zur Verfügung stehe. Doch erklären 78 % der Befragten, dass ihnen bei einem Investor fundiertes Wissen über ihre Branche wichtig sei. 51 % würden zudem Geldgeber aus Deutschland bevorzugen. Lediglich 18 % würden – sofern die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen – Investments unabhängig von Expertise und Standort des Finanziers akzeptieren.