Eine Studie räumt mit dem Klischee vom Ein-Mann-Unternehmen in der Garage auf: Start-ups entwicklen sich vielmehr zu immer wichtigeren Bestandteilen des deutschen Arbeitsmarkts.
Eine neue Studie des Digitalverbands Bitkom hat die Bedeutung von Start-up-Unternehmen für den Arbeitsmarkt untersucht. Die Befragung von mehr als 250 Gründern in Deutschland ergab, dass die Firmen aktuell im Durchschnitt 18 Mitarbeiter beschäftigen. Die Tendenz ist dabei sogar steigend: Noch 2016 hatten die neugegründeten Firmen durchschnittlich 15 Beschäftigte, 2015 sogar erst 13 Mitarbeiter. 64 % der Start-ups gaben an, im vergangenen Jahr Personal eingestellt zu haben, bei 27 % gab es keine Veränderungen, und lediglich 4 % mussten Mitarbeiter entlassen.
Zudem kündigten über drei Viertel der Befragten an, dass sie ihre Belegschaft bald vergrößern wollen. Rund die Hälfte (47 %) möchte die Zahl der Beschäftigten um ein bis drei erhöhen, 18 % wollen ihre Belegschaft sogar um mehr als zehn Mitarbeiter aufstocken.
Ähnlich erfreulich sehen die Zahlen des European Startup Monitor 2016 aus. Er beziffert die Zahl der Mitarbeiter bei den europäischen Start-ups inklusive ihrer Gründer auf durchschnittlich zwölf. Auch hier geben die meisten Firmen an, dass sie in naher Zukunft weitere Mitarbeiter einstellen wollen, und zwar im Schnitt sechs Personen.