Mit der Zunahme des Drohnenverkehrs wächst auch die Gefahr, dass die Fluggeräte miteinander kollidieren, abstürzen und Menschen in Gefahr bringen. Das Blog des Forschungslabors X von Alphabet berichtet nun über die Entwicklung einer automatisch arbeitenden Flugsicherung unter dem Namen „Project Wing UTM“ (Unmanned Aircraft Systems Air Traffic Management). Kürzlich wurde das System auf dem Testgelände der Universität Virginia Tech erstmals getestet.
In der Praxis dürften in den kommenden Jahren Drohnen unterschiedlicher Hersteller und mit sehr verschiedenen Konstruktionsansätzen aufeinandertreffen. Bei dem Experiment ließen die Forscher daher drei Drohnen des hauseigenen Projekts Wing Pakete ausliefern, während gleichzeitig zwei Drohnen von Intel und ein Fluggerät der Virginia Tech Rettungsmissionen simulierten. Um Zusammenstöße zu vermeiden, tauschten die Drohnen ihre Flugdaten aus und berechneten ihre Flugrouten anschließend gegebenenfalls neu. Das Labor X will nun die Fähigkeiten des Systems erweitern, damit es auch eine größere Anzahl von Drohnen steuern und dennoch von einer einzelnen Person überwacht werden kann. Bereits 2014 hatte die Start-up-Firma Airware gemeinsam mit der Nasa ein ähnliches System vorgestellt.