Beim zweiten Versuch hat es geklappt: Facebook hat seine Nurflügeldrohne Aquila sicher und unbeschädigt wieder gelandet.
Bereits seit einigen Jahren arbeitet Facebook an Aquila, einer Nurflügeldrohne, die mehrere Monate in der Luft bleiben und abgelegene Regionen mit Internet-Zugang versorgen soll. Beim ersten Test im Juli 2016 wurde das Fluggerät allerdings bei der automatischen, softwaregesteuerten Landung schwer beschädigt. Für den zweiten Flug meldete Mark Zuckerberg nun einen Erfolg: Nach einer Stunde und 46 Minuten Flug setzte die Drohne selbsttätig in der Wüste von Arizona auf.
Aquila hat nach Angaben von Facebook eine größere Flügelspannweite als eine Boeing 737, die auf 34 m kommt. Das Gewicht soll weniger als 1000 lb. (ca. 453 kg) betragen und in erster Linie auf das Konto der Batterien gehen. Sie werden tagsüber durch Solarzellen aufgeladen, was Flugzeiten von mehreren Monaten ermöglichen soll. Operieren soll Aquila in Höhen zwischen 20.000 und 30.000 m, die Steuerung erfolgt automatisch und nach einer vorgegebenen Flugbahn. Überwacht werden die Drohnen von einem Kontrollzentrum am Boden.
Auch Google hatte einige Zeit mit Internet-Zugängen über unbemannte Flugzeuge experimentiert. Mittlerweile setzt der Konzern mit seinem Project Loon jedoch auf Stratosphärenballons.