Ein französisches Start-up hat eine Drohne für die Rettung von Ertrinkenden entwickelt.
Die französische Firma Helper schätzt, dass ihre Quadrocopter drei bis fünf Minuten schneller bei Menschen in Not ankommen als ein Rettungsschwimmer oder ein Jetski. Ihre Drohnen fliegen in einer Höhe von etwa 10 m bis zu 55 km/h schnell. Sobald sie beim Ertrinkenden ankommen, werfen sie ferngesteuert ein Rettungskissen ab, das sich im Wasser selbstständig aufbläst. Damit kann sich die Person über Wasser halten, bis die Rettungskräfte eintreffen. Die Drohne verfügt zudem über eine Kamera, die ihre Bilder live zum Piloten überträgt. Auf diese Weise ist eine erste Einschätzung möglich, wie der Zustand des Menschen in Not aussieht.
Laut den offiziellen Zahlen sind in Frankreich im Jahr 2015 während der Badesaison von Anfang Juni bis Ende September 167 Menschen im Meer ertrunken. Aktuell sind drei Drohnen von Helper im Einsatz, um diese Zahl zu verringern. Sie fliegen an den Stränden von Biscarrosse, Lacanau und Messanges im südlichen Teil der französischen Atlantikküste, sind allerdings teilweise noch im Testbetrieb. Helper hofft, das Fluggerät im kommenden Jahr auf den Markt bringen zu können.