Die Zusammenarbeit zwischen mittelständischen Unternehmen und Start-ups zahlt sich für beide Seiten aus, sagt eine Untersuchung des IfM Bonn und der Universität Siegen.
Das Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) hat gemeinsam mit der Universität Siegen Experten zu den Motiven, Formen sowie Herausforderungen und Erfolgsfaktoren von Kooperationen zwischen etablierten Mittelständlern und Start-up-Unternehmen befragt. Als die wesentlichen Vorteile wurden dabei für den Mittelstand der Zugriff auf modernste Technik und das Wissen von hochqualifizierten Fachleuten genannt, was ihnen beispielsweise den Weg in die Digitalisierung erleichtern könnte. Die neu gegründeten Unternehmen hingegen bekommen durch die Zusammenarbeit sowohl branchenspezifisches Know-how sowie Zugang zu dem riesigen Netzwerk der mittelständischen Unternehmen in Deutschland.
Die Autoren der Studie geben auch Tipps, wie beide Seiten möglichst stark von der Kooperation profitieren können. So sollten sich die Start-ups bereits im Vorfeld ein Bild von den Bedürfnissen des Partners machen. Den Mittelständlern hingegen wird geraten, ihr oft sehr stark ausgeprägtes Sicherheitsdenken abzulegen und eine innovationsfreundliche Kultur in ihren Unternehmen zu etablieren. Als positiven Faktor für ein Gelingen der Zusammenarbeit sehen die Experten vor allem die kurzen Entscheidungswege bei inhabergeführten mittelständischen Firmen. Längerfristig könnten sie durch die innovativen Impulse aus den Start-ups ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
Die komplette Studie steht beim IfM kostenlos zum Download bereit.