Der steigende Bedarf nach Bandbreite lässt auch die Packungsdichten in den Rechenzentren steigen. Das wiederum macht den verfügbaren Raum im Rack zu einem kostbaren Gut. Daher sind derzeit immer kompaktere Plug-and-play-Lösungen gefragt, mit denen RZ-Techniker den Überblick behalten. Die tde hat ihr modulares tML-Verkabelungssystem nun noch einmal vereinfacht und weiterentwickelt.
Das System besteht aus den drei Kernkomponenten Modul, Trunkkabel und Modulträger. Diesen hat tde nun neu konzipiert: Die aktuelle 19-Zoll-Version kann bei voller Bestückung mit acht Modulen bis zu 96 LWL LC-Duplex-Ports mit 192 Fasern, 12-Faser-MPO mit 1152 Fasern oder 24-Faser-MPO mit 2304 Fasern aufnehmen. Denkbar seien auch Belegungen mit 16-Faser-MPO, 32-Faser-MPO, 72-Faser-MPO und sogar 96-Faser-MPO. Innerhalb eines Modulträgers lassen sich unterschiedliche Module mit LWL- und Kupferports, beispielsweise RJ45, kombinieren. Es sind sogar ältere Anschlusstechnologien wie SC, ST oder E2000 integrierbar. Die neue Systemplattform ist laut Anbieter uneingeschränkt rückwärtskompatibel und für alle am Markt eingesetzten tML-Module nutzbar.
Die Montage kann praktisch ohne Werkzeug geschehen, denn der Modulträger lässt sich als Schublade nach vorne herausziehen bzw. herausnehmen. IT-Mitarbeiter können die Module einfach von hinten bestücken, verkabeln und mit einer SnapIn-Verriegelung befestigen (sie dient gleichzeitig als Erdungskontaktierung). Die Schublade wird in 19-Zoll-Befestigungsohren geführt und verriegelt. Für kurze Installationszeiten sorgt außerdem ein integriertes Patchkabelmanagement, u.a. mit einer Kabelabfangung auf der Rückseite.
Weil dieses System leicht und schnell skalierbar ist, sieht es tde als geeignete Lösung bei der Migration auf 40 oder 100G. „Dies ist vor allem in Kombination mit unserem tML-24-System der Fall“, sagt Geschäftsführer André Engel. Beim tML 24 geschieht die gesamte Rückraumverkabelung per 24-Faser-MPO.