Dass Unternehmen auf absehbare Zeit ihre IT teils in (Public) Clouds, teils on premises bzw. in eigenen Private Clouds betreiben werden, gilt als ausgemachte Sache. Oracle-Datenbanken kann man bereits zwischen beiden Welten verschieben, Microsoft nimmt seit Kurzem Bestellungen für Azure Stack entgegen und T-Systems hat nun ein eigenes Managed Cloud Operating System (MCOS) herausgebracht.
Die Lösung der Telekom-Tochter soll vor allem den sicheren und stabilen Betrieb virtueller Server über die Infrastrukturen hinweg gewährleisten, unabhängig vom Serverbetriebssystem und egal ob in Azure (Microsoft), EC2 (Amazon) oder der Telekom-Cloud. Das MCOS, das T-Systems Ende November auf der Cloud Expo Europe in Frankfurt vorgestellt hat, soll in erster Linie das Problem der Komplexität lösen, denn hybride Cloud-Systeme sind zwar wirtschaftlich sinnvoll, geraten aber meist recht komplex. Das zum Patent angemeldete MCOS funktioniert dagegen Cloud-übergreifend und könnte das Management von heterogenen Umgebungen und virtuellen Servern mit verschiedenen Betriebssystemen vereinheitlichen und vereinfachen. Die Lösung sorgt für Updates und Patches der Serversysteme, ist offen skalierbar und als einfacher Selfservice samt SLAs, Security-Monitoring und -Management etc. auch schnell aufgesetzt.