Der Chemieriese BASF hat für 5 Millionen Euro Aktien des jungen niederländischen Unternehmens Ahrma gekauft. Die Firma hat spezielle Mehrwegpaletten entwickelt und sie mit einem Transponder ausgerüstet, der ständig aktuelle Ortsdaten sowie Angaben zu Temperaturschwankungen, Beladungszustand und eventuellen Stößen oder Stürzen liefert.
Parallel dazu ist der Transponder aber auch separat erhältlich und kann damit zur Nachrüstung bestehender Systeme genutzt werden. Die Ahrma-Paletten bestehen aus mitteldichten Holzfaserplatten, die mit dem Polyurethan-Sprühsystem Elastocoat C von BASF beschichtet sind. Auf diese Weise sollen sie leichter und gleichzeitig stabiler und beständiger sein als andere Palettenmodelle. Ahrma gibt eine Lebensdauer von rund zehn Jahren an. Elastocoat C ist chemikalienbeständig, elastisch, rissüberbrückend und verschleißfest und hält auch tieferen Temperaturen stand. Die Oberfläche ist abwaschbar, sodass die Paletten schnell wiederverwendet werden, was vor allem für die Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie wichtig ist.
Die Tansponderdaten laufen im SCBD-System (Supply Chain Big Data) von Ahrma zusammen. Die Firma kann auf diese Weise jederzeit die Position und den Zustand jeder Palette bestimmen. So lassen sich etwa Unterbrechungen in der Kühlkette ebenso schnell feststellen wie Schäden. BASF hofft, auf diese Weise ein transparenteres, zuverlässigeres und effizienteres Lieferkettenökosystem entwickeln zu können.