Die 3D-Capture- und Scanner-Lösungen werden immer beweglicher, schneller und präziser. Im Reverse Engineering oder beim Produktdesign lassen sich mittlerweile selbst große Teile bequem von der Realvorlage in hochauflösende CAD-Daten überführen. Faro hat für solche Zwecke kürzlich seinen neuen Design ScanArm 2.0 vorgestellt.
Gegenüber dem Vorgänger ist der tragbare Design ScanArm 2.0 deutlich leichter – die Entwickler im baden-württembergischen Korntal-Münchingen konnten ein Viertel des Gewichts einsparen – und ergonomischer in der Handhabung, sodass sich auch längere Projekte am Stück durchführen lassen. Außerdem arbeiten die neuen Modelle bereits mit blauem Laser (FAROBlu Laser Line Probe HD), was die Auflösungsgenauigkeit verbessert und selbst kleinste Objektdetails sichtbar macht; damit sind Scans, bei denen bis zu 600.000 Punkte pro Sekunde erfasst werden, auch schneller machbar. Der ScanArm 2.0 ist jetzt in den Armlängen 2,5, 3,5 und 4 m verfügbar. Wahlweise gibt es dazu zwei schnell austauschbare Batterien, sodass auch Arbeiten im Feld und ohne Stromversorgung möglich sind, etwa in der Forensik. Eine Schnellspannvorrichtung sorgt dafür, dass sich das System rasch auf taktile Messungen umstellen lässt.
Wichtig ist das zum Beispiel für Firmen, die CAD-Modelle für eigene Altkomponenten und Ersatzteile nachbauen. In vielen Unternehmen laufen derzeit Projekte, bei denen sämtliche Bauteile systematisch retrodigitalisiert werden. Effizienz und der Faktor Zeit sind dann zentrale Anforderungen. Interessant sind 3D-Scanner stets auch in Kombination mit 3D-Druckern sowie im Zusammenhang mit Automatisierungslösungen in der Industrie. 2016 hatte Faro auf der Hannover Messe mit seiner mobilen 3D-Messeplattform mit kollaborativem Roboter den dritten Platz im Robotics Award erreicht.