Die australische Forschungsbehörde CSIRO setzt schwimmende, mit Windkraft angetriebene Drohnen ein, um im südlichen Eismeer Klima- und Umweltdaten zu sammeln.
4,5 m ragen die starren Segel der Saildrones in die Höhe, die für die Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation unterwegs sind. Die vom gleichnamigen US-Start-up entwickelten Drohnen sind für diese Aufgabe mit Messgeräten, Kameras und Sensoren ausgestattet, ihren Strombedarf decken sie mithilfe von Solarzellen. So sollen sie über Monate autonom unterwegs sein können und dabei auch in Gebiete gelangen, in denen der Einsatz bemannter Forschungsschiffe zu riskant wäre. Für das Projekt ist ein Zeitraum von fünf Jahren angesetzt.
Neben den autonomen Schwimmern spielen in der Meeresforschung nach wie vor auch die unbemannten Fluggeräte eine Rolle. So hat ein internationales Team von Wissenschaftlern unter Leitung von Dr. Elisa Casella vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung eine Methode entwickelt, auf der Basis solcher Luftaufnahmen ein Korallenriff plastisch zu rekonstruieren, und Thüringer Ökologen planen mittelfristig, mithilfe von Flugdrohnen Kolonien von Vögeln und Liegeplätze von Robben in einem Teil der Antarktis zu erfassen, sofern sichergestellt ist, dass die Tiere dadurch nicht in Panik geraten.