„Deutscher Mittelstand auf Wolke 7?“, fragen das Softwarehaus forcont und die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin – und liefern die Antwort mit den Ergebnissen einer Umfrage zum Thema Cloud Computing.
Insgesamt wurden 142 Nutzer und Anbieter um ihre Einschätzungen gebeten. Die Zahl der mittelständischen Unternehmen, die Cloud Computing nutzen oder in absehbarer Zeit nutzen wollen, wächst demnach stetig. Allerdings haben sich die Prioritäten verschoben, wie der Vergleich mit der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2015 zeigt: Damals diente Software as a Service (SaaS) vor allem der Kommunikation und Business Collaboration. Nun steht Cloud-Speicher als IT-Commodity bei 68 % an erster Stelle. Vor allem die stark gewachsene Bedeutung des mobilen Arbeitens ist ein weiterer Cloud-Treiber.
Nach wie vor bleibt aber Skepsis, vor allem, was die Datensicherheit betrifft. Gestiegene Anforderungen betreffen auch den Bedarf an einer stabilen Performance sowie Customizing und Support durch den Anbieter. Die Integration der SaaS-Lösungen in die unternehmenseigene IT-Landschaft spielt für mehr und mehr Mittelständler ebenfalls eine wichtige Rolle. Es zeigte sich zudem, dass die Unternehmen verstärkt Bedenken äußern, ob ihr Personal, das die Lösungen nutzen soll, dies auch will.
Trotzdem scheint sich insgesamt auch im Mittelstand der Nutzen von Cloud-Lösungen herumzusprechen. Die Experten des IT-Dienstleisters Konica Minolta kommen zu einer ähnlichen Einschätzung: Das Interesse der kleinen und mittleren Unternehmen an SaaS steige deutlich. Eines der größten Hemmnisse für sie sei aber, dass sie meist keinen Digitalisierungsspezialisten an Bord haben, der oder die einen umfassenden Blick darauf hat, was auf den Betrieb zukommt und was deswegen zu tun sei.