Die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen steht und fällt mit der Performance der verbauten Batterien. Daran arbeiten derzeit nahezu alle Autobauer, ebenso Seiteneinsteiger wie Dyson, Forschungsinstitute und Universitäten.
Die zentralen Kriterien sind Energiedichte und Kapazität (sprich: Reichweite), die Ladezeit und die Anzahl der Ladezyklen, also letztlich die Lebensdauer. Und natürlich der Preis. Ein vielversprechender Weg geht dabei in Richtung Feststoffbatterien, was nicht zuletzt auch die Sicherheit im Segment E-Mobility verbessern soll. „Erster sein“ heißt das Motto, bei BMW ebenso wie bei Honda oder Toyota. Bosch hat sich die DryLyte-Technologie von Seeo gesichert, unterdessen experimentiert die Forschung mit Elektrolyten auf Natriumbasis, in der Schweiz versucht man es mit einer Salzlösung, auch aus Korea werden Schnellladebatterien mit wässrigem Elektrolyt gemeldet, während John Bannister Goodenough (Miterfinder der Lithium-Ionen-Batterie) an der University of Texas auf Feststoffbatterien eingeschwenkt ist.
Zwei Branchentermine stehen in diesem Frühjahr auf dem Programm: zum einen die Leitmesse Energy im Rahmen der Hannover Messe (23.–27. April), zum anderen The Battery Show Europe (15.–17. Mai), ebenfalls in Hannover, die parallel zur Electric & Hybrid Vehicle Technology Expo Europe stattfindet. Auch das Konferenzprogramm ist bereits online. Größen wie VW, Siemens, Bosch oder Tesla werden auf der Battery Show ebenso vertreten sein wie die Schorndorfer Akku Power GmbH oder die Technotrans AG aus dem Münsterland; sie zeigt in Hannover Batteriekühlungen für Straßen- und Schienenfahrzeuge sowie Systeme für das High-Power-Charging in Schnellladestationen. Man wird in diesem Frühjahr aus Hannover wohl einiges an Innovationen erwarten dürfen. Auch die Diskussion um Normen und Standards dürfte dann noch einmal aufflammen. Denn praktische alle Produkte im Bereich Elektromobilität müssen sich mittlerweile (auch) auf den chinesischen Markt ausrichten, vom Powertrain bis zu Ladestation.