Fernwartung ist das Servicegeschäft, das mit dem Internet der Dinge aufblüht. Zugriff von außerhalb bringt aber immer auch Sicherheitsrisiken mit sich. Darüber sollten sich nicht nur Kunden, sondern auch Anbieter klar sein.
Die gute Nachricht: Dedizierte Wartungszugriffe sind in aller Regel sicherer als die meisten anderen Datenverbindungen, die Unternehmen sonst nach außen aufbauen – schlicht deshalb, weil sie geplant sind und gesichert werden können, etwa durch VPN-Tunnel und starke Verschlüsselungstechnologien. Auf der SecIT von Heise am 6. und 7. März in Hannover beschrieb Benjamin Gedik von der genua GmbH externe Zugriffe daher als Teil der übergreifenden Risikostrategie. Man müsse sich einfach klar darüber sein, „dass ein Mehr an Möglichkeiten auch ein Mehr an Risiken mit sich zieht. Ähnlich wie bei einem Kredit: Mit höheren Zinsen nehme ich meist auch ein höheres Risiko in Kauf“, sagt er im MittelstandsWiki-Interview.
Auf der secIT in Hannover war genua allerdings nicht irgendein Hersteller. Das Unternehmen aus Kirchheim bei München ist einer der maßgeblichen Player in Deutschland, wenn es um die Absicherung sensibler Schnittstellen geht, ob in Behörden oder für die Industrie inklusive kritischer Infrastrukturen. Das betrifft Remote Maintenance ebenso wie Fernzugriffe für mobile Mitarbeiter oder aus dem Home Office. Die genua GmbH ist ein Unternehmen der Bundesdruckerei-Gruppe und bietet mit dem Claim „IT-Security Made in Germany“ BSI-zertifizierte Sicherheitslösungen bis hin zum Geheimschutz.
Fernzugriffe sind durch Industrie 4.0, das Internet of Things und die Digitalisierung von Produktion und Handel zwar in den Fokus gerückt, letztlich markiert dieses Thema aber nur das klassische Dilemma vernetzter IT-Sicherheit: Je mehr Unternehmen sich öffnen, desto exponierter agieren sie – und je mehr sie sich abkapseln, desto mehr profitable Chancen vergeben sie. Auf der kommenden Hannover Messe 2018 (23.–27. April) wird genua in Halle 6 am Stand E16 vertreten sein. Um die verlässliche Absicherung von Fernzugriffen wird es auf der Messe außerdem in den Vorträgen und Diskussionen des Industrial Security Forums gehen.