Im Forum Industrial Security der Hannover Messe geben sich die Experten die Klinke in die Hand. Ein Fachvortrag schließt an den nächsten an, jede Menge geballtes Fachwissen. Security – das ist auch Schutz vor Manipulationen. Bestes Beispiel: Ein Getränkeautomat.
Auf der Hannover Messe rückt immer mehr das Thema Sicherheit in den Mittelpunkt. Security bedeutet dabei auch Schutz vor Manipulationen erläutert Oliver Winzenried, CEO von der WiBu Systems AG, bei einem frischen Saft am Getränkeautomaten:
„Das Rezept ist geschützt und bleibt geschützt bis zur Maschine. Und wenn sich jemand einen Cocktail mixen lässt mit diesem Rezept, dann bekommt der Erfinder seinen Obolus. Genauso wie der Betreiber der Maschine, der ja die Zutaten kaufen muss, und auch der Marktplatz. Die Plattform, der Technologiedatenmarktplatz, bekommt auch seinen Anteil.“
Geistiges Eigentum steht bei Datendieben hoch im Kurs. Darum ist die geschützte Weitergabe von Daten für viele Bereiche denkbar – auch im 3D-Druck: „Dann kann ich diese Bauanleitung, diese 3D-Druckdaten herausgeben und sagen: Er darf zehn Teile herstellen und danach sind die Daten wieder sicher.“
Doch wer ist im Unternehmen für die Sicherheit verantwortlich? Einer Umfrage des VDMA zufolge wird das Thema Sicherheit in den Mitgliedsunternehmen durchaus unterschiedlich gehandhabt. Carsten Lippe von der Verbandstochter VSMA:
„Dass letztendlich der IT-Bereich direkt im Verantwortungsbereich der Geschäftsleitung ist, das ist bei maximal 55 % der Unternehmen gegeben – dann aber auch nur teilweise. Der Großteil, nämlich zwei Drittel, hat das ausschließlich im Verantwortungsbereich der IT.“
Aber IT-Sicherheit sollte Chefsache sein – auch das ist eine Erkenntnis aus den Foren auf der Hannover Messe.