Moderne, industrielle Anlagen setzen zunehmend auf Vernetzung. Dabei kommen teils mehrere cloudbasierte Lösungen unterschiedlicher Hersteller zum Einsatz, die nun ihrerseits über eine Cloud verbunden werden sollen.
Das Partnerkonsortium SmartFactory KL, an dem unter anderem auch IBM und der TÜV Süd beteiligt sind, hat eine besondere Cloud für die Industrie 4.0 konzipiert: Sie soll unterschiedliche Lösungen einzelner Hersteller zusammenfassen, sodass Unternehmen die dort jeweils erfassten Daten im Rahmen einer übergeordneten Meta-Cloud gebündelt verwenden können. Die Einzelclouds decken als Expertenlösungen zumeist einen sehr spezifischen Interpretationsbereich vorhandener Datenbestände ab und übernehmen etwa die vorausschauende Wartung oder die Überwachung der Fertigung und Herstellungsqualität.
SmartFactory KL möchte als die Lösung überzeugen, welche die erhobenen Datensätze herstellerunabhängig zusammenführt, analysiert und an die richtige Stelle weiterleitet. So lassen sich frühzeitig fehlerhafte oder in ungewöhnlichem Maß abweichende Werte erkennen und Warnungen ausgeben. Auf der anstehenden Hannover Messe ist diese Lösung bei der Industrie-4.0-Produktionsanlage auf dem Gemeinschaftsstand D18 in Halle 8 zu sehen. Nach Ansicht des Anbieters sollen Einzelclouds als Spezialisten ihre Position auch in Zukunft behaupten und modular nach Art eines Baukastensystems kombiniert werden. Laut einer Studie von IDG Research Services und Dell EMC gehört Hybrid-Cloud-Computing zu den maßgeblichen Erfolgsgaranten für Unternehmen, um den eigenen digitalen Wandel erfolgreich zu bewältigen.