Verschlüsselungsverfahren für E-Mails und Datenträger sind insbesondere durch das Inkrafttreten der DSGVO am 25. Mai 2018 auch im Rechtssinne ein wichtiger Faktor, für Unternehmen ebenso wie für Kommunen. Einen umfassenden Überblick zu den derzeitigen Kryptografietechniken gibt der „Kompass IT-Verschlüsselung“ des BMWi.
Die Orientierungs- und Entscheidungshilfe zeigt auf, dass man in Deutschland vom flächendeckenden Einsatz noch weit entfernt ist. Behandelt werden unter anderem die E-Mail-Verschlüsselung mit unterschiedlichen Verfahren wie S/MIME oder PGP, Gateway-Lösungen für verschlüsselte E-Mails, De-Mail für die rechtsverbindliche Zustellung und E-Mail-Verschlüsselungslösungen auf Smartphones. Außerdem geht es um Encryption bei Internet-Telefonie (VoIP) und die Verschlüsselung für Messenger, Datenträger, Daten in der Cloud und bei der Internet-Nutzung generell (HTTPS etc.). Gut erklärt wird zu Beispiel wie ein VPN-Tunnel (Virtual Private Network) funktioniert.
Der Kompass IT-Verschlüsselung steht auf der Webseite des Bundeswirtschaftsministeriums kostenlos zum Download zur Verfügung. Er ist sozusagen ein praktisches Seitenergebnis der Verschlüsselungsstudie, die das BMWi von den Projektpartnern Goldmedia, dem Institut für Internet-Sicherheit der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen und dem Bonner Institut für das Recht der Netzwirtschaften, Informations- und Kommunikationstechnologie (IRNIK) erstellen hat lassen.