Auf der Hannover Messe dreht sich in Halle 6 alles ums Thema Sicherheit im Internet of Things. Hier wird gefachsimpelt und genetzwerkt, doch bei Gemalto sorgen vor allem die kleinen Flitzer einer Carrera-Bahn und neue Geschäftsmodelle für Aufmerksamkeit.
Auf der Autorennbahn geht vor allem ums Geld verdienen, erklärt Kathrin Balsfulland, Sales Manager DACH Software Monetization bei Gemalto:
„Wir zeigen mit der Carrera-Bahn, wie man Funktionalität – in diesem Fall in den Autos – freischalten und auch wieder abschalten kann. Damit lassen sich dann auch verschiedene Preismodelle vereinbaren.“
Bei den neuen Preis- und Geschäftsmodellen greift das Baukastenprinzip: Für die Woche in den Bergen ein Allrad? Ist möglich! Für die schnelle Spritztour ein paar PS mehr? Auch das ist kein Problem.
Aber: Was ist mit der Sicherheit? Udo Schneider von Trend Micro: „Das Kapern von Navis mit Ransomware ist bereits vorgekommen. Man kann nur hoffen, dass das Infizieren autonomer Fahrkomponenten verhindert wird. Und genau dafür suchen wir entsprechende Sicherheitsmechanismen und stellen diese zur Verfügung.“
Zum Glück fehlen Cyberkriminellen auch noch entsprechende Modelle, um im Internet of Things Geld zu verdienen. Doch Udo Schneider sagt:
„Was uns Angst macht, ist das jemand mit einem Geschäftsmodell um die Ecke kommt: Wie kann ich ein selbstfahrendes Auto oder eine Industriesteueranlage durch Erpressung zu Geld machen? Wenn das in einem großen Umfang passiert, haben wir eine riesige Anzahl von Geräten, die teilweise sperrangelweit offen sind . Wir haben Cyberkriminelle mit der entsprechenden Energie und wir haben ein Geschäftsmodell. Und dann – auf gut deutsch – wird es sehr schlimm.“
Weitere Entwicklungen rund ums Internet of Things zeigt die Hannover Messe, die weltweit größte Industriemesse, noch bis zum 27. April 2018.