Siemens hat sein Controller-Portfolio für industrielle Automatisierungsaufgaben deutlich ausgebaut. Bei den Advanced Controllern gibt es die beiden neuen Technologie-CPUen 1516 T-3PN/DP und 1516 TF-3PN/DP und bei den Distributed Controllern die Open-Controller mit den beiden CPUen 1515SP PC 2 und 1515SP PC2 F, inkl. T-Ausprägung.
Während die Basic Controller (S7-1200) eher für kompakte Automatisierungslösungen gedacht sind, hat Siemens die Advanced Controller S7-1500 für komplexe Aufgaben, die Distributed Controller ET 200SP für dezentrale und die Software Controller für PC-basierte Anwendungen ausgelegt. Bei dem Distributed Controller SIMATIC ET 200SP Open Controller kommt bei der Steuerung der bereits installierte und vorkonfigurierte SIMATIC S7-1500 Software Controller, die PC-basierte Variante der SIMATIC S7-1500 zum Einsatz. Die T-CPUen 1515SP PC2 T und 1515SP PC2 TF, die Siemens zur Hannover Messe vorgestellt hat, kombinieren Standard-, Safety- und Motion-Control-Funktionalitäten in einem Gerät. Sie eignen sich vor allem für Motion-Control-Aufgaben wie Getriebe- und Kurvenscheibengleichlauf oder die Ansteuerung von Kinematiken mit bis zu vier Achsen, etwa für Handling-Applikationen wie Pick & Place, kartesisches Portal, Deltapicker oder SCARA-Roboter. Speziell in Kombination mit Sinamics Servo-Antriebssystemen (Sinamics V90 PN, S210 und S120) sollen sich damit auch anspruchsvolle Bewegungssteuerungen einfach lösen lassen.
Ergänzend dazu bietet Siemens die Softwarebibliothek Simatic Safe Kinematics für die fehlersichere SIMATIC S7-1500-Technologie-CPU 1517TF-3PN/DP im Zusammenspiel mit Sinamics S120 (FW5.1). Damit lässt sich die Bewegung ausgewählter Kinematiken im Raum sicher überwachen, um etwa den Maschinenbediener bei seiner Tätigkeit zu schützen. Dazu werden die Geschwindigkeit ausgewählter Punkte, zum Beispiel der Werkzeugarbeitspunkt, sowie frei konfigurierbare Zonen, etwa die Arbeits- und Schutzzone, überwacht.